Reclaiming Bathing Culture _body. water. city.

Master Thesis in Kunst und Architektur an der Akademie der Bildenden Künste Wien.
Die Arbeit ist eine Auseinandersetzung mit der Materie Wasser, der Geschichte von Badekultur und dem Umgang von Nacktheit in verschiedenen und räumlichen Kontexten.

Das Projekt wurde im April 2021 via Zoom präsentiert. Ein 26 Minuten langes Video zeigt einen Computerbildschirm, der durch mein Bathing Archive navigiert.

Fotos, Zeichnungen, virtuelle Modelle und Videos öffnen, überlagern und schließen sich wieder. Badekultur ist ein Erlebnis, das alle Sinne anregt. Diese Vielschichtigkeit übersetzt sich in dem Projekt durch den Wechsel durch verschiedenen Medien. Physische Modelle und Fotografien informieren digitale Modelle und Zeichnungen. Animationen und gesprochene Badeszenen mit Geräuschkulissen regen Erinnerungen unserer Sinneswahrnehmung an.
Das Video leitet durch eine kuratierte Badesequenz, an der das intensive Reinigen des eigenen Körpers, inspiriert von der japanischen Badekultur der Sentos, am Anfang steht. Gefolgt durch einen sequentiellen Wechsel zwischen warm, kalt, Dampf, Licht, Dunkelheit, Exponiertheit und Einhüllung. Die Präsentation wird begleitet von einem Buch "Reclaiming Bathing Culture - body. water. city." Eine Geschichte über Wassermoleküle, Osmose der Haut, Badekultur, Wiener Leitungswasser, Wasseraufbereitungssysteme, Städtebauliche Interventionen, Regenwasser, Diffusionsoffenheit, Körperlichkeit, öffentliche Räume, poröse Fassaden und semiöffentliche Pufferzonen. Rituale als achtsames Werkzeug der Gemeinschaft.