wiener stadthaus 2100
Der Entwurf des Wiener Stadthauses 2100 verkörpert eine visionäre städtebauliche Konzeption, die sich nicht nur mit dem Zusammenleben der Menschen, sondern auch mit der Berücksichtigung anderer lebender Spezies befasst. Obwohl er als utopischer Entwurf beginnt, könnte er durch mutige politische Entscheidungen und entsprechende Umsetzungsmaßnahmen durchaus realisierbar sein.
Die historische Bausubstanz im Zentrum Wiens dient als Ausgangspunkt
und prägt das Stadtbild mit seinen charakteristischen Zinshäusern aus der Gründerzeit. Angesichts vieler über 100 Jahre alter Gebäude steht Wien vor der Herausforderung, soziale und ökologische Anforderungen in diesen Strukturen umzusetzen. Diese Arbeit widmet sich daher der zentralen Fragestellung, wie solche Anforderungen erfolgreich umgesetzt werden können.
Eine nachhaltige Verdichtung der bestehenden Stadtstruktur unter Berücksichtigung des Ressourcenschutzes wird durch Maßnahmen wie die Nutzung von Leerständen, Dachausbauten und gemeinschaftlicher Nutzung verschiedener Infrastrukturen erprobt. Um die Menschen für die Energiewende zu sensibilisieren und sie zu einem ressourcenschonenden Lebensstil im Einklang mit dem Ökosystem zu motivieren, sind positive Visionen von großer Bedeutung. Es ist notwendig, Ziele zu setzen, die zeigen, dass Veränderungen nicht zwangsläufig Verzicht bedeuten, sondern Fortschritt und Bereicherung für alle Beteiligten sein können.
Städte müssen sich im Einklang mit den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner entwickeln. Die fortschreitende Digitalisierung verändert nicht nur unsere Kommunikation, sondern auch die Art und Weise, wie wir den städtischen Raum nutzen. Dadurch ergeben sich auch neue Anforderungen an die Stadt als öffentlichen, gemeinschaftlich genutzten Raum.